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Berlinale 2024: Förderkreis kritisiert einseitige Perspektiven. Lea Rosh mahnt nach Berlinale für ein ausgewogenes Gedenken und Dialog

Berlin 26. Februar 2024:
Als Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ verfolgen wir mit großer Sorge die Entwicklungen und Reaktionen 
im Zuge der diesjährigen Berlinale. Die Abschlussgala des Festivals hat, entgegen der Intention der Berlinale-Leitung, das Leid aller Beteiligten im Nahost-Konflikt wahrzunehmen, eine einseitige Perspektive hervorgehoben, die nicht dem Geist unseres Engagements für Erinnerung und gegen das Vergessen entspricht.
„Wir appellieren an die Kulturverantwortlichen, künftig ein ausgewogeneres Bild 
zu zeichnen und damit einen Beitrag zum Frieden und zur Verständigung zu 
leisten. Nur durch eine faire und umfassende Berücksichtigung aller Perspektiven 
kann ein Beitrag zur Überwindung von Konflikten geleistet werden“,
sagt Lea 
Rosh, Vorsitzende des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“.
Es ist unser fester Glaube, dass Empathie und Verständnis für alle Opfer von Gewalt und Unterdrückung gezeigt werden muss, ohne politische oder ideologische Voreingenommenheit. Dies schließt das Leid der israelischen Zivilbevölkerung ebenso ein wie das der Palästinenser.

Hintergrund:
Bei der Abschlussgala der 74. Berlinale wurde der Dokumentarfilm „No Other Land“, der sich mit dem Leben im Westjordanland beschäftigt, ausgezeichnet. Die Veranstaltung und insbesondere diese Preisverleihung wurden von vielen Beobachtern als einseitige Demonstration der Solidarität mit Palästina wahrgenommen. Mehrere Akteure des Festivals nutzten ihre Auftritte, um Israel scharf zu kritisieren und einen Waffenstillstand zu fordern, während das Leid der Israelis und die Angriffe der Hamas weitgehend unerwähnt blieben. 

Diese Einseitigkeit löste eine breite Debatte und Kritik aus, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Berlinale sich selbst als politisches Festival versteht, das die Vielfalt der Perspektiven auf globale Konflikte beleuchten möchte.


Presse-Kontakt:
Förderkreis Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.
info@holocaust-denkmal-berlin.de
Vorstand:  Daniela Herzig
Vorsitzende: Lea Rosh
macheete | agentur für pr+digitales
Mareen Eichinger
presse@macheete.com