26. April 2022: Streitgespräche - “Die Juden sind an allem schuld“ - Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
Auftaktveranstaltung der Neuen Antisemitismus Reihe 2022
Der Förderkreis “Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.“, die Jüdische Gemeinde zu Berlin und die Moses-Mendelssohn-Stiftung Berlin laden ein zur neuen Antisemitismus Reihe 2022.
Streitgespräche - “Die Juden sind an allem schuld“ - Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
Begrüßung : Lea Rosh | Vorsitzende “Förderkreis „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.“ Grußwort : Dr. Felix Klein | Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung
Moderation : Benjamin Steinitz | Geschäftsführer – Recherche- und Informationsstelle Berlin (RIAS Berlin)
Diskussion :
Deborah Hartmann | Haus der Wannseekonferenz
Volker Beck | Publizist und Lehrbeauftragter Ruhr-Universität Bochum
An allem sind die Juden schuld! Die Juden sind an allem schuld! Wieso, warum sind sie dran schuld? Kind, das verstehst du nicht, sie sind dran schuld. Und Sie mich auch! Sie sind dran schuld! Die Juden sind, sie sind und sind dran schuld! Und glaubst du’s nicht, sind sie dran schuld, an allem, allem sind die Juden schuld! Ach so!
Das politisch-satirische Couplet von Friedrich Hollaender, geschrieben 1931 und mit der Melodie der Arie Habanera aus Georges Bizets Oper Carmen unterlegt, dient der diesjährigen Reihe Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart als Motto. Der Refrain greift jene, bis heute bedienten antisemitischen Stereotype auf, die „Juden“ als gesamtes Kollektiv einer „Weltverschwörung“ für alle Katastrophen, seien es wirtschaftliche Krisen, Kriege, Pandemien oder Klimawandel, verantwortlich macht.
Im Format von „Streitgesprächen“ sollen aktuelle Fragen rund um das Themenspektrum diskutiert werden. Ziel ist dabei, konträre Positionen zu Wort kommen zu lassen und sich mit den Argumenten der jeweiligen Seite auseinanderzusetzen. An sechs Abenden werden Diskutantinnen und Diskutanten eingeladen, die Definitionsfragen, aktuellen Debatten, Identitätszuschreibungen, Relativierungsversuche und das Israelbild in Politik und Gesellschaft aus unterschiedlichen Positionen beleuchten werden.
Achtung: Neue Adresse
Wo: Ludwig Erhard Haus der IHK, Fasanenstraße 85, 10623 Berlin
Beginn: 19 Uhr | Einlass: 18 Uhr
Wann: 26. April 2022
HINWEIS:Die Teilnahme ist nur mit Anmeldung unter dialog@jg-berlin.org möglich.
Voraussetzung ist die Einhaltung Corona-Regeln des Ludwig Erhard Hauses