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Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen

Vergessen Sie diesen Namen nicht!

David Ajzensztadt

Komponist, Dirigent, Chorleiter, geboren 1890 in Nasielsk , ermordet 1942 in Warschau/Warszawa

David Ajzensztadt war Chorleiter, zunächst in Berlin, dann in Gomel, Riga und Rostow am Don. 1921 übernahm er als Direktor den Chor der Großen Synagoge in Warschau, dessen geistliches und weltliches Repertoire jüdische und nicht-jüdische »Fans« begeisterte. Zudem veröffentlichte er die erste Musikenzyklopädie in jiddischer Sprache. Ab 1940 musste David Ajzensztadt unter katastrophalen Bedingungen im Warschauer Ghetto leben. Dennoch setzte er sich weiterhin für Musik und Kultur ein. Im Sommer 1942 trieben die deutschen Besatzer David Ajzensztadt und seine Frau in Viehwaggons. Vor seinen Augen erschoss ein SS-Mann seine Tochter. David Ajzenstadt starb im Vernichtungslager Treblinka in der Gaskammer.


David Ajzensztadt was a choir director, first in Berlin and then in Gomel, Riga and Rostow on the Don. In 1921 he was appointed director of the choir in Warsaw’s Great Synagogue, whose religious and secular repertoire inspired both Jewish and non-Jewish fans. He also published the first musical encyclopaedia in Yiddish. In 1940 David Ajzensztadt was forced to live in the Warsaw Ghetto, where conditions were catastrophic. But he continued his dedication to music and culture. In the summer of 1942, the German occupier herded David Ajzensztadt and his wife into railroad cattle cars. An SS-man shot his daughter in front of him. David Ajzensztadt died in the gas chamber of the Treblinka extermination camp.