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Eine Hörbiographie aus dem Raum der Namen

Vergessen Sie diesen Namen nicht!

Julius Günzburger

Fabrikdirektor, geboren 1875 in Emmendingen, ermordet 1945 in Bergen Belsen (KZ)

Julius Günzburger wurde am 4. Februar 1875 im badischen Emmendingen geboren. Er heiratete Sophie Günzburger und bekam mit ihr drei Kinder: Kurt, Erna und Fritz. Die Familie lebte in Zwickau und später in Bochum. Julius Günzburger arbeitete zunächst als Oberingenieur bei der Zwickauer Maschinenfabrik. Später wechselte er zu den Flottmann-Werken in Herne und wurde dort Mitglied des dreiköpfigen Vorstands, bis ihm Ende 1932 gekündigt wurde. 1938 wurde Julius Günzburger kurzzeitig im KZ Sachsenhausen interniert. Julius und Sophie Günzburger emigrierten anschließend in die Niederlande. Im Mai 1940 besetzte die deutsche Wehrmacht das Land. Das Ehepaar wurde im März 1943 in das Lager Westerbork verschleppt und ein Jahr später in das KZ Bergen-Belsen deportiert. Dort kam Julius Günzburger am 20. Januar 1945 ums Leben. Er wurde 69 Jahre alt.


Julius Günzburger was born on February 4th, 1875 in Emmendingen, in Baden, Germany. He married Sophie Günzburger and they had three children: Kurt, Erna and Fritz. The family lived in Zwickau and later in Bochum. Julius Günzburger was a senior engineer at the engineering works in Zwickau. Later, he moved to the Flottmann-Werke factory in Herne and was one of three board members there. At the end of 1932, he was dismissed from his position and held briefly in the Sachsenhausen concentration camp in 1938. After his release, Julius and Sophie Günzburger moved to the Netherlands. In May 1940 the German Wehrmacht occupied the country. The couple was interned in the Westerbork transit camp in March 1943 and deported from there one year later to the Bergen-Belsen concentration camp. Julius Günzburger died there on January 20th, 1945. He was 69 years old.