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Der Vorstand des Förderkreises „Denkmal für die ermordeten Juden Europas e. V.“ reagiert mit Entsetzen auf die für den 7. Oktober geplante Gründung der Unterabteilung „Juden in der AfD“.

Pressemitteilung 28. September 2018  

Für Lea Rosh, Vorsitzende des Förderkreises ist es „völlig unverständlich und aberwitzig, dass sich Juden ernsthaft in einer Partei engagieren möchten, die zutiefst antisemitisch ist, immer wieder den Holocaust relativiert, ihn als Vogelschiss der Geschichte und das Denkmal in Berlin als „Denkmal der Schande“ bezeichnet, die Verbrechen der deutschen Wehrmacht in „Leistungen der deutschen Soldaten“ verdreht. Wollen diese Personen nun in Zukunft mit ihren AfD-Brüdern gemeinsam marschieren und in Chemnitz oder Dortmund die Hand zum Hitlergruß erheben? Man weiß nicht, ob man darüber lachen oder weinen soll.“

Der Verein fordert zugleich Klarheit, wer die Akteure hinter der geplanten Gründung sind. Über die Beteiligten um den Wiesbadener Stadtverordneten der AfD, Dimitri Schulz, ist noch zu wenig bekannt. „Hier sollte genau hingeschaut werden, ob eine Handvoll von AfD-Mitgliedern die Juden in Deutschland für ihre Propagandazwecke missbrauchen wollen.“

Der Verein unterstützt die geplanten Demonstrationen der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) am 7. Oktober in Offenbach.