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Mittwoch, 16. Sept. 2020: Ein Abend über Gabriele Tergit (1894-1982). Aus der Veranstaltungsreihe Weltweites Exil

“Etwas Seltenes überhaupt" nannte der Journalist Rudolf Olden Gabriele Tergit, die mit ihrem Roman "Kasebier erobert den Kurfürstendamm" berühmt wurde. Zweifelsfrei gehört sie zu den bemerkenswertesten und mutigsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Als erste weibliche Gerichtsreporterin der Weimarer Republik machte sie anhand scheinbar unbedeutender Fälle auf die großen Problematiken ihrer Epoche aufmerksam. Aus der Position einer sozialkritischen Beobachterin heraus beschrieb sie die Gewalt und den zunehmenden Einfluss der Nationalsozialisten. Diese setzten Gabriele Tergit ganz oben auf die Liste, deren Werke 1933 auf dem Opernplatz so schändlich verbrannt wurden.


Begrüßung: Lea Rosh - Vorsitzende Förderkreis Denkmal e. V.
Vortrag: Dr. Elke-Vera Kotowski - Moses Mendelssohn Zentrum / Universität Potsdam
Lesung: Magdalene Artelt - Schauspielerin

Wann: 16. September 2020
Wo: Jüdischen Gemeindehaus, Fasanenstraße 79/80, 10623 Berlin
Einlass: 18 Uhr | Beginn 19 Uhr

Unterstützt von: Dr. Felix Klein, Antisemitismus-Beauftragter der Bundesregierung
Gefördert durch: Pfizer

Gabriele Tergit Pseudonym für Elise Reifenberg, Schriftstellerin und Journalistin.