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Rechter Terror in Hanau: Unsere tiefste Verbundenheit und Mitgefühl den Familien und Freunden der Opfer von Hanau.

„Wir, der Förderkreis "Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.", möchten unsere tiefste Verbundenheit und Mitgefühl den Familien und Freunden der Opfer von Hanau , deren Schmerz, Trauer und Verlust unsagbar sein müssen – aussprechen.

„Ich bin einfach nur schockiert von der unfassbaren und brutalen Tat in Hanau“, so Lea Rosh, 1. Vorsitzende der Bürgerinitiative Förderkreis "Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V.. Die unfassbare Tat mache sie fassungslos und traurig, ihr tiefempfundenes Mitgefühl gelte Familien und Freunden der Toten. Es mache sie aber auch wütend, da die Tat den Hinweisen nach zweifelsohne auf rechten Terror hinweise.

„Mit unserer Arbeit vom Förderkreis "Denkmal für die ermordeten Juden Europas e.V. warnen wir schon lange vor der Verharmlosung der Gefahr von rechts. Diese Verharmlosung gefährdet unlängst nicht nur unsere Gesellschaft, sondern auch unsere hart erkämpfte freiheitliche Demokratie“ so Lea Rosh weiter. „Bedauern, Beschämen und Solidarität reichen einfach nicht mehr aus. Wir alle müssen jetzt stärker denn je aufstehen und handeln".

Das Denkmal für die ermordeten Juden Europas ist einst aus einer Bürgerinitiative entstanden und seither ein unübersehbares Mahnzeichen und Aufforderung, jeglicher Form von Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus entschlossen entgegen zu treten. Es gilt, jetzt wieder und noch stärker als bisher, aufzustehen und für unteilbare Menschenrechte und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzustehen.

Wir fordern erneut von der Politik nicht nur schärfere Gesetze, damit den Hetzern das Handwerk gelegt werden kann, sondern auch eine klare politische Trennlinie zur AFD. Denn die AFD betreibt geistige Brandstiftung direkt aus den Parlamenten heraus. Deren Vokabular ist Vorarbeit für terroristisches Tun. Worte wie "Umvolkung" oder "Wir können stolz sein auf unsere Soldaten in den beiden Weltkriegen" (Zitat AFD-Chef Alexander Gauland) sind reines Gift! Und Hanau darf nicht wieder als Einzeltat abgetan werden.

Aber wir Bürgerinnen und Bürger, wir als Zivilgesellschaft, sind auch gefragt. Die weit überwiegende demokratische Mehrheit unserer Zivilgesellschaft muss gemeinsam gegen Fremdenfeindlichkeit,  Rassismus und rechte Hetze auftreten. Die vom Förderkreis bildungspolitische Arbeit für Zivilcourage, Menschenrechte und Demokratie sowie gegen Rechtsextremismus, Antisemitismus und Rassismus ist wichtiger denn je.
Und jeder kann dazu bei beitragen. Von uns allen Bürgerinn

Auf dem Jorge-Gomondai-Platz in Dresden veranstaltete die Initiative „Hope – fight racism“ in Zusammenarbeit mit weiteren Gruppen am Abend eine Mahnwache für die Opfer des Terrors von Hanau.